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Pamela Rosenkranz for Ricola

[...] Das Werk von Rosenkranz ist innerhalb der zeitgenössischen Kunstproduktion ein eigener und unverwechselbarer Beitrag zu dem sich seit einigen Jahren radikal verändernden philosophischen und naturwissenschaftlichen Verständnis von Mensch und Natur. Aus dieser Perspektive thematisiert sie in ihrem künstlerischen Schaffen beispielsweise die Farbe Blau, die Funktion und Bedeutung menschlicher Haut oder generell Fragen, welche die Identität des Menschen und dessen Stellung in der Naturgeschichte, aber auch in der Ästhetik betreffen. Die Künstlerin bespricht sich mit Fachleuten aus Forschung und Industrie, berücksichtigt Ergebnisse der neueren naturwissenschaftlichen Forschung zu evolutionären Prozessen und arbeitet selber in experimenteller Weise mit einer Vielzahl von Stoffen und Materialien, die nur selten Eingang in die künstlerische Produktion finden. Rosenkranz versteht Kunst als «virales System». Sie arbeitet als Künstlerin am Immunsystem des visuellen Diskurses. Synthetische Materialien, vor allem aber auch pharmazeutische Wirkstoffe, welche keinen Einfluss auf die visuelle Erscheinung der Arbeiten, aber umso mehr auf deren Wahrnehmung haben, sind zentrale Bestandteile der Werke. «Ihr visuelles Leitbild ist eher das Laboratorium als das Museum», schreibt der französische Kurator und Kunstkritiker Nicolas Bourriaud, «ihre Werke scheinen sich aus Erfahrungsrückständen zusammenzusetzen, aus Ausfällungen, die Handlungen oder Untersuchungen in stofflicher Form sichtbar machen.» [...]

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