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 Leo Leuppi (1893-1972) |
 [...] Gezeigt wurden hunderte von konfiszierten Kunstwerken aus deutschen Museen. Die gegen den freien Ausdruck gerichtete Ausstellung, die für das zeitgenössische künstlerische Schaffen nur Hohn und Spott übrig hatte, darf in ihrer öffentlichen Wirkung nicht unterschätzt werden: Der Kunsthistoriker Roger M Buergel, der 2007 künstlerischer Leiter der documenta 12 in Kassel war, will in dieser gegen die Moderne gerichteten Ausstellung und Kampagne sogar eine „Vorform der grossen Auslöschung“ erkennen. Leuppi malte Komposition III mitten im Krieg. Sein Thema aber ist nicht dieser Krieg, sondern Aufbau und Gefährdung von Harmonie. Auf blauem Grund zeigt er optisch unverbundene, bewegte weisse und gelbe Formen, welche Balance halten, angeordnet um ein Zentrum, das zwei sich kreuzende Linien auf dem Gemälde markieren. Roman Kurzmeyer, 2015  zurück...
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