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Leo Leuppi (1893-1972)
Komposition III, 1943
Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm
Sammlung Ricola




Leo Leuppi (1893-1972)

Die diesjährige Festtagskarte von Ricola zeigt das älteste Gemälde aus der Firmenkunstsammlung. Es wurde 1943 vom Zürcher Maler Leo Leuppi geschaffen. Leuppi, ein damals in der Schweiz bekannter und bedeutender Künstler, gründete 1934 die „Groupe Suisse Abstraction et Surréalisme“ und zählte 1937 zu den Mitbegründern der „Allianz“, einer Vereinigung moderner Schweizer Künstler. Leuppi schuf nicht nur neue Kunst, sondern setzte sich auch für deren gesellschaftliche Anerkennung ein. 1936 zeigte das Kunsthaus Zürich die Ausstellung „Zeitprobleme in der Schweizer Malerei und Plastik“. Leuppi, aber auch Richard Paul Lohse, Max Bill, Verena Loewensberg und Clara Friedrich, die alle ebenfalls mit Werken in der Sammlung Ricola vertreten sind, stellten in dieser international beachteten Ausstellung im Kunsthaus Zürich aus. Es war eine Ausstellung, in der konstruktivistische, konkrete und surrealistische Werke zu sehen waren.

Das Engagement Leuppis für die Moderne fiel in eine Epoche wachsender politischer und kultureller Spannungen in Europa. Seit den frühen 1930er-Jahren diffamierten beispielsweise in Deutschland rechtskonservative und nationalsozialistische Kreise die Moderne. 1937, im Jahr der erwähnten Gründung der Vereinigung moderner Künstler in der Schweiz, veranstalteten in Deutschland die Nationalsozialisten die gegen die Moderne gerichtete Wanderausstellung „Entartete Kunst“, die zuerst in München und danach in zahlreichen weiteren Städten zu sehen war. [...]

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Kunst aus der Schweiz

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